Teakholz Pflege:
In 6 Schritten reinigen, schleifen & ölen
Wer Gartenmöbel aus Teakholz besitzt, hat meist viel in die gute Qualität und die lange Lebensdauer investiert. Damit das hochwertige Holz auch nach Jahren im Freien noch gut aussieht, wo es Wind und Wetter ausgesetzt ist, haben wir ein paar wertvolle Tipps für die Teakholz Pflege zusammengestellt. Auch wenn nicht viel Aufwand nötig ist, ist es dennoch wichtig, das Teakholz zu reinigen, zu schleifen und für die Pflege auf die richtigen Mittel und Öle zurückzugreifen.
Gartenmöbel aus Teakholz – hochwertig, robust und schön anzusehen, wenn die Pflege stimmt
Wer bei seinen Möbeln für den Garten Wert auf einen natürlichen Look legt, zugleich aber etwas langlebiges kaufen möchte, dem seien Garnituren aus Teakholz ans Herz gelegt: Sie sehen hübsch aus, überzeugen mit einem tollen Holzlook und haben bei richtiger Pflege eine lange Lebenszeit, da Teakholz von Natur aus sehr widerstandsfähig ist.
Die Herkunft von Teakholz
Ursprünglich kommt Teakholz aus Süd- und Südostasien, wo es in Monsunwäldern wächst. Die drastischen Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten sorgen für eine stark ausgeprägte Maserung des Holzes, was zu seinem außergewöhnlichen Look führt.
Aufgrund der vielen tollen Eigenschaften wie Gewicht, Widerstandsfähigkeit, Pflegeleichtigkeit und der bemerkenswerten Maserung und Färbung gehört Teakholz, neben Bambus und Kapur, zu den wichtigsten Exporthölzern ganz Asiens.
Doch nicht nur die Optik überzeugt: Das Holz ist aufgrund des Ölgehaltes und einem gewissen Kautschuk-Anteil stets angenehm temperiert, fühlt sich glatt und edel an und macht den Garten erst so richtig zur Wohlfühloase.
Teakholz lässt sich leicht reinigen und verwittert durch einen hohen Ölanteil nicht so schnell wie andere Holzarten. Zudem wird durch den Eigenölanteil auch verhindert, dass die Gartenmöbel unschön aufquillen oder sich verziehen.
Wie viel Pflege benötigt Teakholz?
Damit die positiven Eigenschaften von Teakholz lange erhalten bleiben, ist eine gewisse Pflege nötig. Zwar verwittern Teakholz Gartenmöbel viel langsamer als Stücke aus anderem Holz oder gar Kunststoff, doch wenn sie über lange Zeit Regen, Schnee, Sonne und Wind ausgesetzt sind, nagt auch an ihnen irgendwann der sprichwörtliche Zahn der Zeit. Darunter leidet vor allem die tolle Färbung.
Bei der Pflege von Teakholz stellt das Entfernen der grauen Patina durch Anwendung von Seifenlauge das Wichtigste dar. Diese Prozedur sollte sorgfältig durchgeführt werden. Daraufhin ist es vonnöten, dass das Teakholz ausreichend Zeit zum Trocknen erhält, bevor es weiter verarbeitet wird. In gegebenen Fällen kann Schleifpapier zur Verwendung kommen, jedoch sollte bei bereits recyceltem Teakholz darauf verzichtet werden, um die raue Oberflächenstruktur nicht zu entfernen und so den rustikalen Charakter zu bewahren.
Unterschiede in der Qualität von Teakholz wirken sich auf die Pflege aus
Teakholz lässt sich in drei Kategorien unterteilen – Holz mit der Bezeichnung A-Grad ist Kernholz aus dem Stamm, das bereits ein gewisses Alter erreicht hat, gut mit Öl durchtränkt ist, qualitativ am hochwertigsten und somit auch am teuersten.
B-Grad-Holz ist etwas günstiger und wird vom Rand des Baumkernes genommen – es ist ebenfalls von Natur aus recht gut geölt, enthält jedoch bereits wesentlich weniger Öl als das A-Grad-Holz. Auch ist es etwas weniger hart und widerstandsfähig.
Billige Teakholz-Gartenmöbel schließlich bestehen fast immer aus Randholz, welches trocken und wenig robust ist und daher viel Pflege benötigt – hier ist regelmäßiges Schleifen und Ölen unumgänglich; auch sollten diese Möbelstücke keinesfalls das ganze Jahr über im Freien stehen.
Anzeichen dafür, dass die Teakholz Pflege dringend notwendig ist
Eine regelmäßige Reinigung mit Handbürste und lauwarmem Wasser, dem man gegebenenfalls ein wenig Kern- oder Schmierseife hinzufügen kann, reicht für die alltägliche Pflege von Teakholz völlig aus. Auch Fettflecken können so problemlos entfernt werden.
Auf Mittel wie Natron oder Soda sollte bei der Reinigung verzichtet werden: Sie trocknen das sonst so robuste Holz aus und können zu unschönen Grauschleiern führen. Auch Essig, aggressive Allesreiniger und ähnliches sind hier nicht empfehlenswert.
Im Prinzip ist unbehandeltes Teakholz genauso robust und widerstandsfähig wie behandeltes, sofern es von wirklich guter Qualität ist. Allerdings kann die Farbe ein wenig ausbleichen, wenn es ganzjährig draußen steht oder lange der prallen Sonne ausgesetzt ist.
Wer diese Anzeichen an seinen Teakholz-Gartenmöbeln bemerkt, sollte sie also pflegen:
eine silbergraue bis graue Patina
Verwitterung durch ganzjährige Benutzung im Freien
das Holz wirkt trocken und/oder leicht rissig
der ursprüngliche Farbton verblasst
Welche Mittel sind für die Teakholz Pflege geeignet?
Hier steht man als Besitzer vor der Qual der Wahl. Neben herkömmlichen Hausmitteln gibt es online oder bei ZEOTTEXX eine ganze Palette von Pflegemitteln, mit denen die Teakholz Pflege möglich ist.
Zunächst muss man das Teakholz aber auf die Pflege vorbereiten: Um die eventuell entstandene Patina, also einen leichten silbernen bis grauen Schleier, abzuschleifen, kann man Entgrauer nutzen oder sie mit einem feinkörnigen Schleifpapier sanft abschleifen.
Nach dieser Prozedur wird das wertvolle Holz mit Öl behandelt. Öle aus dem Handel, welche speziell für diesen Zweck angeboten werden, sind oft recht teuer – daher versuchen viele, ein bisschen Geld zu sparen, indem sie Speiseöle verwenden. Doch ist Öl wirklich gleich Öl?
Hausmittel für die Teakholz Pflege – Teakholz ölen
Gerade im Internet finden sich viele Tipps, um Teakholz zu pflegen und die richtigen Mittel zu verwenden, damit das Holz seine schöne Färbung behält und nicht verwittert. Die wichtigsten haben wir hier auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Gerade Hausmittel klingen oft verlockend günstig, können aber enorme Nachteile haben und im schlimmsten Fall die schönen, oft teuren Möbel komplett ruinieren.
Teakholz ölen mit Leinöl
Leinöl wird auf einigen Internetseiten für die Pflege von Holz vorgeschlagen. Allerdings eignet es sich tatsächlich wenig bis gar nicht dafür, hochwertiges Teakholz zu ölen: Es trocknet wahnsinnig langsam, sodass es Wochen bis Monate dauern kann, bis es in das Holz eingezogen ist und einen schützenden Film bildet.
Außerdem besitzt Leinöl einen störenden Eigengeruch, der (nicht nur) bei hohen Temperaturen sehr unangenehm werden kann. Wenn Sie mit Leinöl das Teakholz ölen, kann es zu vermehrter Schimmelbildung führen, was die Lebensdauer der teuren Möbel verkürzt.
Teakholz ölen mit Olivenöl
Auch Olivenöl, welches ja allgemein gern als hochwertiger Alleskönner angesehen wird, ist nicht optimal: Es dringt zwar ins Holz ein und verleiht ihm im ersten Moment aufgrund seiner Färbung sogar einen sehr schicken Glanz. Doch auch dieses Öl trocknet nicht ganz aus, sodass es das Holz auf Dauer aufweicht, wie Leinöl ebenfalls Schimmelbildung erzeugen kann und zudem bei Wärme einen ranzigen Geruch entwickelt.
Ähnliches gilt für nahezu alle Speiseöle, da diese nicht vollständig aushärten und so immer zu viel Feuchtigkeit im Holz verbleibt. Auch der ranzige Geruch tritt bei fast allen von ihnen auf. Ausnahmen sind Mohnöl und Tungöl – diese sind jedoch so teuer, dass man auch gleich auf ein spezielles Öl für die Behandlung von Teakholz zurückgreifen kann.
Wassersperre als Alternative zur Lasur
Die Verwendung einer Wassersperre als Alternative zur Lasur bei Teakholz kann vorteilhaft sein, da sie eine Schutzbarriere gegen Feuchtigkeit und Verunreinigungen bietet. Eine Wassersperre kann helfen, das Holz länger feuchtigkeitsresistent zu halten, was zu einer längeren Lebensdauer des Holzes beiträgt.
Im Gegensatz dazu kann die Anwendung einer Lasur dazu führen, dass das Holz seine natürliche Farbe verliert und eine uniforme Farbe annimmt. Darüber hinaus kann es bei einigen Lasuren zu Verfärbungen und Schäden an dem Holz kommen.
Daher kann die Verwendung einer Wassersperre als Alternative zur Lasur bei Teakholz eine gute Wahl sein, um das Holz vor Feuchtigkeit und Schäden zu schützen, während es seine natürliche Schönheit beibehält.
Teakholz Gartenmöbel mit Spezialöl behandeln
Optimal für die Auffrischung von Teakholz sind Öle aus dem Fachhandel, die extra für die Behandlung von Teakholz hergestellt wurden. Sie enthalten neben hochwertigem Öl auch Stoffe, die die Trocknung beschleunigen und Schimmelbildung, ranzigen Geruch und ein Aufquellen des Holzes vermeiden. Perfekt geeignet ist zum Beispiel das Hanton Teak- und Holzöl, welches besonders gut ins Innere des Holzes einzieht und nicht nur für Teakholz, sondern auch für alle anderen Holzarten benutzt werden kann.
Zudem ist es sehr ergiebig, was den Preis schnell wieder wettmacht, und speichelfest – wichtig vor allem, wenn kleinere Kinder im Haushalt leben. Das vorgestellte Teaköl ist auch schweißfest, sodass es auch in sehr heißen Sommern da bleibt, wo es sein soll. Kein Abrieb, keine klebenden Stellen!
Teakholz ölen: wenn, dann richtig!
Damit das Teakholz von der Anwendung auch tatsächlich profitiert, ist es wichtig, sie richtig durchzuführen. Daher hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle, die ihre Teakholz Gartenmöbel zum ersten Mal ölen:
1. Zunächst muss das Holz gereinigt und mit feinem Schleifpapier bearbeitet werden, um unschöne Verfärbungen, Grauschleier und Schmutz zu entfernen. Dabei muss dringend darauf geachtet werden, dass wirklich jede Stelle abgeschliffen wird, da das Teakholz nach dem Ölen ansonsten ungleichmäßig gefärbt sein kann.
2. Nach dem Schleifen müssen Überreste und Schleifpartikel sehr sorgfältig entfernt werden; am besten arbeitet man hier mit grobem Pinsel und Staubsauger.
3. Ist eine starke Patina auf den Möbeln zu sehen, weil sie sehr alt sind oder starken Witterungseinflüssen ausgesetzt waren, kann man mit einem Entgrauer arbeiten. Diesen trägt man mit einem Schwamm oder weichem Tuch auf das Möbelstück auf, lässt ihn rund eine Stunde einwirken und schrubbt die Oberfläche anschließend in Richtung der Maserung mit einer groben, etwas härteren Bürste. Gegebenenfalls kann dieser Vorgang mehrfach wiederholt werden, bis das Holz keinen störenden Grauschleier mehr aufweist.
4. Danach wird das Öl mit einem feinen Pinsel oder einem fusselfreien Tuch auf den gereinigten, trockenen Tisch oder Stuhl aufgetragen.
5. Nach etwa 10 Minuten Einwirkzeit wiederholt man das Auftragen.
6. Nun wartet man weitere 10 Minuten, um anschließend eventuelle Reste mit einem trockenen Tuch zu entfernen – so werden klebrige und feuchte Stellen vermieden.
Mit dieser einfachen Behandlung wird selbst altes Teakholz wieder frisch und ansprechend aussehen. Vorteilhaft ist, dass dieses Prozedere nicht ständig wiederholt werden muss. Bei qualitativ hochwertigen Gartenmöbeln aus Teakholz reicht es, sie alle paar Jahre einzuölen, je nach Standort und Wetter. Die Pflege von Gartenstühlen ist dabei die gleiche wie von Tischen für den Garten.
FAQs
Zusammenfassung für Eilige – Teakholz Pflege: reinigen, schleifen und ölen
In Kürze zusammengefasst, finden Sie hier die wichtigsten Informationen darüber, was Teakholz ist, wie man es erkennt und welche Pflege dabei hilft, lange Freude an Ihren Gartenmöbeln aus Teakholz zu haben.
Teakholz ist ein sehr hochwertiges Holz aus Asien, dass sich durch seine lange Lebensdauer, die Leichtigkeit, seine Robustheit und natürlich auch die hervorragende Färbung und Maserung großer Beliebtheit erfreut und vor allem für Möbel für den Garten und andere Außenbereiche verwendet wird.
Durch den hohen Ölanteil, der schmutzabweisend wirkt, und die glatte Oberfläche lässt sich Teakholz besonders leicht reinigen. Ein Tuch oder Schwamm, gegebenenfalls eine Bürste, lauwarmes Wasser und ein wenig Seife reichen völlig aus, um Essensreste, Blütenstaub und andere Verschmutzungen zu entfernen.
Teakholz kann man an seinem niedrigen Gewicht und der schönen, honigähnlichen Farbe sowie der interessanten Maserung erkennen, aber auch an dem glatten, wohltemperierten, angenehmen Gefühl, wenn man es berührt.
Speiseöle sind für die Behandlung von Teakholz nicht geeignet, da sie nicht ausreichend schnell aushärten und dadurch zu Schimmel und ranzigem Geruch führen können – im schlimmsten Fall ruinieren sie die wertvollen Gartenmöbel unwiderruflich. Besser sind Spezialöle zur Holzbehandlung, wie das Teak- und Holzöl von Hanton.
Eine regelmäßige, gründliche Reinigung genügt, um hochwertige Teakholzmöbel lange toll aussehen zu lassen. Um den schicken, Honig-typischen Look zu erhalten, können Sie Teakholz aber alle ein bis zwei Jahre schleifen und ölen.